Kindersicherheit

Rund ein Fünftel aller Unfälle betrifft Kinder bis 14 Jahre, etwa 5 % Kleinkinder bis 4 Jahre. Daher hat auch in der Produktsicherheit die Prävention von Kinderunfällen einen besonders hohen Stellenwert.

Beispiel: Knopfzellen, eine unterschätzte Gefahr

Batterien in Form von runden Knopfzellen werden in einer Unzahl von Geräten eingesetzt – vom Hörgerät über den Taschenrechner bis hin zum Funk-Autoschlüssel. Die Größe dieser glänzenden und daher für (Klein-)Kinder anziehenden Knopfzellen variiert von etwa 6 mm bis über 30 mm Durchmesser. Damit können sie gerade von Kleinkindern leicht in den Mund genommen und verschluckt werden.

Meist wird die Knopfzelle nach dem Verschlucken den Körper auf natürlichem Weg wieder verlassen. Bleibt sie aber zB in der Speiseröhre stecken, führt sie innerhalb relativ kurzer Zeit zu schweren Schäden an der Schleimhaut - im Extremfall sogar zum Tod – dies gilt auch für entladene Knopfzellen.

Präventiv sollten Sie sich vergewissern, dass Knopfzellen für Kinder unerreichbar sind und die Batteriefächer von Produkten – vor allem von Spielzeug – fest verschlossen sind. Auch entladene, ausgetauschte Knopfzellen müssen bis zur Entsorgung sicher verwahrt werden. Bewahren Sie Knopfzellen auf Grund der ähnlichen Größe nicht gemeinsam mit Medikamenten auf.

Wenn Ihr Kind eine Knopfzelle verschluckt hat, dann

  • suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf,
  • führen Sie kein Erbrechen herbei,
  • lassen Sie Ihr Kind vor der Untersuchung nicht essen oder trinken,
  • nehmen Sie die Packung der Knopfzelle oder das Gerät, in dem sie verwendet wurde, in das Krankenhaus mit – dadurch können Typ und Zusammensetzung der Knopfzelle leichter festgestellt werden.

Eine umfassende Sammlung von Tipps zur Unfallverhütung bei Kindern (z.B. zu Wickeltischen, Fahrrad, Ertrinken, Laufhilfen etc.) finden Sie auf der Website von Große-schützen-Kleine (Rubrik „Eltern" - „Tipps für die Unfallverhütung").

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