Welttierschutztag 2023 – Tierschutz macht Schule
veröffentlicht am 04.10.2023
Am 4. Oktober ist Welttierschutztag und das ist eine gute Gelegenheit, den Verein „Tierschutz macht Schule“ vorzustellen, der vom Sozialministerium gefördert wird.
„Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht.“
Das betonte schon der Arzt und Philosoph Albert Schweitzer (1875–1965). Heute steht der Schutz des einzelnen Tieres im Vordergrund, unabhängig davon, ob dieses Tier der Obhut des Menschen untersteht oder nicht. Der große Bereich des Tierschutzes gewinnt in einer aufgeklärten Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Das Wohlbefinden eines Tieres kommt in der Befriedigung seiner Bedürfnisse und der Abwesenheit von Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwerer Angst zum Ausdruck.
„Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit“ (Albert Schweitzer)
Aus diesem Grund muss Tierschutz bereits bei Kindern zum Thema gemacht werden. Kinder können bereits in jungen Jahren Empathie erlernen. Im Alter von 12 Jahren sind sie in der Lage, komplexe Gefühle zu verstehen und können sich gut in die Gefühlswelt anderer hineinversetzen. Aus diesem Grund ist die frühzeitige Befassung mit diesem Thema für die Entwicklung von Empathie mit Tieren besonders wichtig, denn Tiere sind fühlende Wesen mit speziellen Bedürfnissen.
Tierschutz macht Schule
Dieser wichtigen Aufgabe widmet sich der Verein „Tierschutz macht Schule“ bereits seit über 10 Jahren. Der Verein setzt sich für bessere Lebensbedingungen von Heim-, Nutz-, Versuchs- und Wildtieren in unserer Gesellschaft ein. Das Tier als unser Mitgeschöpf soll gemäß seinen artspezifischen Bedürfnissen behandelt und gehalten werden. Der Verein handelt auf der Basis von Toleranz und Respekt gegenüber Tier und Mensch. Die kritische Auseinandersetzung mit allen Aspekten des Tierschutzes und die Bereitschaft zur Weiterbildung und sachlicher Auseinandersetzung ist die Grundlage der Arbeit dieses Vereins.
Die Bildungsangebote von „Tierschutz macht Schule“
Seit 2007 wurden über 1,1 Millionen Printhefte von Schulen bestellt und im Rahmen von Projekten, Workshops und Netzwerktreffen verwendet. Der Verein erstellt Videos zu Tierschutzthemen und veranstaltet Workshops für Schülerinnen und Schüler. Erwachsene können sich zu Tierschutzreferentinnen ausbilden lassen, die dann in Schulen den Tierschutzgedanken voranbringen. Auch für Lehrerinnen und Lehrer gibt es Fortbildungsangebote.
Das Sozialministerium fördert „Tierschutz macht Schule“
Das Regierungsprogramm 2020-2024 „Aus Verantwortung für Österreich“ hat sich zum Ziel genommen, Österreichs Vorzeigerolle im Bereich Tierschutz in Europa weiter zu stärken.
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz fördert den Verein „Tierschutz macht Schule“ seit seiner Entstehung und kommt somit dem gesetzlichen Auftrag nach, dass Bund, Länder und Gemeinden verpflichtet sind, das Verständnis der Öffentlichkeit und insbesondere der Jugend für den Tierschutz zu wecken und zu vertiefen.
Das Erlernen von Empathie gegenüber Mensch und Tier ist unerlässlich für eine Gesellschaft, welche auf Verantwortung und Mitgefühl für den Nächsten basiert.