Es werde Licht – mit LED!
veröffentlicht am 15.11.2021
Aus für die Energiesparlampe seit 1. September 2021
Vor mehr als 10 Jahren wurde von der Europäischen Union unter großem Protest der Mitgliedstaaten schrittweise das Ende der herkömmlichen Glühbirne eingeleitet und von den Kompaktleuchtstofflampen mit eingebautem Vorschaltgerät, also den sogenannten Energiesparlampen, abgelöst. Vor kurzem ging es diesen an den Kragen - seit 1. September 2021 dürfen Energiesparlampen nicht mehr verkauft werden. Damals wie heute ist das Ziel: Stromsparen und mehr Klimaschutz.
LED statt Energiesparlampe
Sowohl die Glühlampen als jetzt auch die Energiesparlampen lassen sich durch LED-Technik ersetzen. LED steht für den englischen Begriff Light Emitting Diode (Licht emittierende Diode) und bezeichnet ein elektronisches Halbleiter-Bauteil, das leuchtet, sobald Strom hindurchfließt.
Die LEDs bringen einige Vorteile mit sich:
- niedriger Energieverbrauch: Über einen Zeitraum von 10 Jahren lassen sich alleine bei einer einzigen Lampe 15 Euro einsparen.
- lange Lebenszeit: Hersteller geben der LED eine Lebenszeit von 35.000 bis 50.000 Stunden.
- Umweltfreundlich: LEDs enthalten im Vergleich zu einer Energiesparlampe keine giftigen Chemikalien wie Quecksilber.
- Lichtvarianten: LEDs gibt es in unterschiedlichen Farbtemperaturen und Lichtstärken und lassen sich über Sensoren steuern und anpassen.
Ein Wermutstropfen: LEDs sind in ihrer Anschaffung teuer. Dennoch: dank der längeren Lebenszeit und den damit verbundenen, geringeren Austausch- und Stromkosten amortisiert sich eine LED innerhalb eines Jahres.
Energielabel mit QR-Code
Verbraucher:innen finden nun seit 1. September alle Informationen auf neuen Energieetiketten sowohl auf den Verpackungen der LED-Lampen als auch online.
Das neue Label, das auf die verwirrenden Pluszeichen (z.B. A+++) verzichtet und bei vielen Produktgruppen wie Haushaltskühl- und Gefrierschränken, Waschmaschinen und Waschtrocknern, Geschirrspülern, Fernsehern sowie elektronischen Displays bereits seit 1. März 2021 zum Einsatz kommt, erkennt man unter anderem leicht am QR-Code, der zu einer EU-Datenbank mit vielen Produktdetails führt.
Diesen QR-Code verwendet auch das kostenlose Tool „Effizienz Check“, das mit nur wenigen Klicks alle wichtigen Informationen anzeigt. Die Web-App berechnet die Gesamtkosten – also Anschaffung und Betrieb – über die gesamte Lebensdauer und soll Verbraucher:innen als Entscheidungsgrundlage beim Kauf von Elektrogeräten dienen.
Nicht für den Hausmüll bestimmt: eine Energiesparlampe richtig entsorgen
Energiesparlampen zählen – im Unterschied zu Glühlampen - zu den Elektrogeräten und dürfen somit nicht im Hausmüll entsorgt werden. Der Grund dafür ist, dass Energiesparlampen Elemente wie Kupfer, Aluminium und Zinn enthalten, die in einem aufwändigen Prozess zurückgewonnen und wiederverwendet werden können. Außerdem enthalten sie giftiges Quecksilber. Sie müssen daher bei Problemstoffsammelstellen entsorgt werden.
Informationen zur richtigen Entsorgung einschließlich der Entsorgungsstellen für Wien finden Sie hier: