Bessere Bedingungen für Hunde- und Katzenwelpen

veröffentlicht am 15.12.2023

In Österreich gelten im Rahmen der wichtigen Tierschutzvorgaben seit Jahren gezielte Regelungen für den Handel mit Hunde- und Katzenwelpen. Nun sollen diese Regelungen innerhalb Europas ausgeweitet werden.

Junger Hund und Katze zusammengekuschelt, ©  Alec Favale auf Unsplash

Der grenzüberschreitende Handel mit Hunde- und Katzenwelpen sowie die Vermittlung von Hunden und Katzen durch NGOs und Tierschutzvereine nach Österreich hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Leider hat dies auf die betroffenen Tiere und Konsument:innen auch negative Auswirkungen. So werden die Jungtiere oft zu früh von den Elterntieren getrennt, sind teils mit Krankheiten infiziert oder weisen Probleme in der Sozialisation auf.

Österreich hat hier bereits vor Jahren reagiert und zielgerichtete Reglungen hinsichtlich des Imports und Anbietens von Hunden und Katzen am österreichischen Markt implementiert. Weiters wurden verbindliche Vorgaben für die Zucht und den Verkauf von Tieren in Zoofachgeschäften festgeschrieben und Regelungen zur Verhinderung von Qualzucht umgesetzt. Auch eine Verpflichtung zum Chippen und Registrieren von Hunden und Zuchtkatzen ist in Österreich gesetzlicher Standard.

74% der Bürger:innen befürworten einen besseren Schutz von Hunden und Katzen

In der EU leben 73 Millionen Hunde und 84 Millionen Katzen in den Haushalten. Der Handel mit ihnen ist ein sehr lukratives Geschäft. Im Rahmen einer koordinierten EU-Aktion zum illegalen Handel mit Hunden und Katzen wurden zahlreiche Betrugsmaschen und Falschinformationen entdeckt. Aus diesem Grund erstellte die Europäische Kommission nun einen Verbesserungsvorschlag. Dieser sieht unter anderem vor, dass alle Züchter:innen und Händler:innen, die mit Hunde- und Katzenwelpen grenzüberschreitend handeln,  den Behörden gemeldet werden und alle Züchter:innen bewilligt werden müssen.

Der Vorschlag enthält außerdem Regelungen zur Fütterung, Wasserversorgung, zum Mindestalter für die Zucht und zu verbotenen Eingriffen. Verantwortungsvolle Züchter:innen sollen durch klare Regeln geschützt werden. Dafür werden leicht verfügbare Informationen zur verantwortungsvollen Zucht bereitgestellt. Es ist wichtig zu wissen, dass fehlende Regelungen in Zucht und Handel zu vermehrtem Tierleid führen. Und das muss unbedingt vermieden werden!






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