Asiatische Tigermücke in ganz Österreich
veröffentlicht am 31.05.2023
Ein Beitrag von Karin Bakran-Lebl, AGES Institut für Medizinische Mikrobiolie und Hygiene Wien
Gelsenmonitoring
In Kooperation mit den Ländern, Universitäten und Vereinen führt die AGES im Auftrag des Gesundheitsministeriums von Anfang Mai bis Ende Oktober ein Gelsenmonitoring in ganz Österreich durch. Aber auch Bürger:innen können wertvolle Informationen über Vorkommen von Tigermücken liefern. Die kostenfeie App „Mosquito Alert“ liefert ein Werkzeug, mit dem einfach mögliche
Tigermücken gemeldet werden können. Die eingesendeten Fotos werden von nationalen und internationalen Expert:innen begutachtet und die Funde auf einer öffentlich zugänglichen Karte angezeigt.
Jeder kann bei der Eindämmung helfen
Tigermücken sind sogenannte „Container-Brüter“ und bevorzugen zur Eiablage kleinste Wasserstellen. Besonders wichtig ist es daher, mögliche Brutstätten für die Tigermücke zu beseitigen. Mit diesen einfachen Maßnahmen lassen sich auch andere lästige Gelsen vermeiden:
- kleine Wasserstellen wie Vogeltränken oder Blumenuntersetzer mindestens einmal pro Woche entleeren
- Kleinstwasserstellen wie Schirmständer, Zaunrohre, Vertiefungen in Astgabeln oder Dekorelemente abdecken oder mit Sand befüllen
- Gegenstände wie Gießkannen, Reifen, leere Blumenkästen, Aschenbecher unter Dach lagern oder umdrehen, damit sich kein Wasser ansammeln kann
- Regentonnen verschließen oder mit feinmaschigem Insektenschutzgitter bedecken
- verstopfte Dachrinnen vermeiden
Mehr Informationen
AGES: Information zu Gelsen und Krankheiten: https://www.ages.at/mensch/krankheit/infos-zu-gelsen-krankheiten
Informationsblätter zur Asiatischen Tigermücke
Mosquito-Alert-App: http://www.mosquitoalert.com/en/