Bankomatkarten

Bargeldloses Zahlen wird immer beliebter. Im bargeldlosen Zahlungsverkehr spielt die Bankomatkarte, auch Maestro-Karte oder EC-Karte genannt, eine wesentliche Rolle. Wie funktioniert eine Bankomatkarte?


Bei der Zahlung und Abhebung mit Bankomatkarten benötigt man einen vierstelligen Zahlencode (PIN-Code), der sicherstellen soll, dass nur Berechtigte die Karte benützen.

Bankomatkarten haben zwei Funktionen: Man kann mit ihnen in vielen Geschäften und immer häufiger auch in Gastronomiebetrieben bargeldlos bezahlen. Außerdem kann man mit ihnen auch Bargeld beheben, so bei Bankomaten oder bei Geldausgabeautomaten in Bankfoyers. 

Sofortige Abbuchung vom Konto

Die Abbuchung vom Girokonto erfolgt sofort. Anders als bei der Kreditkarte liegt also kein Zeitraum zwischen dem Erhalt von Ware oder Dienstleistung und der Abbuchung.

Manche Banken bieten Bankomatkarten gratis an (z.B. für Jugendliche oder Studierenden). In der Regel fallen dafür allerdings Gebühren an. Behebungen oder Zahlungen mit Bankomatkarten sind in Österreich in der Regel kostenlos.

Bankomatkarten können nicht nur im Inland, sondern meistens europa- oder sogar weltweit verwendet werden. An den meisten Geldautomaten ist das „Maestro-Logo" angebracht, was auf die Möglichkeit der Geldbehebung hinweist. Der Vorteil liegt darin, dass Geld nicht extra gewechselt werden muss, sondern das Bargeld gleich in der Landeswährung abgehoben werden kann.

Rahmen für Behebungen

Für Geldbehebungen an Bankomaten und den Geldausgabeautomaten in den Bankfilialen werden individuelle Grenzen (= Limits) vereinbart. In Österreich können mit Bankomatkarten normalerweise € 400,- pro Tag an einem Bankomat abgehoben werden. Dieses Limit gilt aber nicht für Geldausgabeautomaten in Bankfoyers. Dort sind - je nach Vereinbarung - Behebungen bis zu € 5.000,- pro Tag möglich.Geld kann bei allen Bankomaten behoben werden, nicht nur bei Geräten der eigenen Bank. Manche Banken verrechnen allerdings Gebühren, wenn Bargeld von Bankomaten anderer Kreditinstitute abgehoben wird. Im Foyer einer Bank gibt es in der Regel Geldausgabeautomaten, bei denen höhere Bargeldbeträge abgehoben werden können.

Für manche Bankomatkarten gelten spezielle Rahmenvereinbarungen. So können Jugendliche mit ihren Karten wöchentlich nur € 400,- abheben. Dadurch soll verhindert werden, dass Jugendliche ihre Zahlungsfähigkeit überschätzen und keine Kontrolle über ihre Finanzen mehr haben.


WICHTIG

Außerhalb der Eurozone fallen meistens Mindestspesen an, wenn man Geld mit einer Bankomatkarte abhebt. Es empfiehlt sich daher, größere Beträge statt mehrerer kleiner Beträge abzuheben. Noch günstiger ist es, wenn Sie Geld bei einer Auslandsfiliale einer österreichischen Bank beheben: Dort werden häufig keine Spesen verrechnet.

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