Nachhaltigkeitsinformationen sichtbar machen – ein spannendes Projekt

veröffentlicht am 09.05.2024

Das deutsche Verbraucherforschungsinstitut ConPolicy hat kürzlich wieder ein Projekt fertiggestellt, das Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz ein Stück weiterbringen soll. 

Kleiderständer mit verschiedenen Kleidungsstücken aus natürlichen Materialien, ©  Alyssa Strohmann auf Unsplash

Das Projekt  verbindet empirische Recherche, qualitative Forschung und digitale Kompetenz, insbesondere künstliche Intelligenz, die zur Verbesserung des Verbraucherschutzes eingesetzt werden soll.

Dazu arbeitete ConPolicy mit dem deutschen Fraunhoferinstitut und dem Deutschen Institut für Künstliche Intelligenz zusammen. In Auftrag wurde das Projekt vom deutschen Umwelt- und Verbraucherschutzministerium gegeben.

Der Onlinehandel boomt, das Bedürfnis an Nachhaltigkeitsinformation steigt. Gerade im Textilsektor gibt es immer mehr Diskussionen um Billigkleidung, die vielfach mit Einsatz von umweltschädlichen Substanzen oder auch unter menschenrechtswidrigen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde.

Information, die den Namen nicht verdient:

Zahlreiche Siegel dienen häufig stärker der Desinformation und dem Ziel steigenden Absatzes als der sachlichen Verbraucherinformation. Worauf können sich Verbraucher:innen wirklich verlassen und was unterstützt sie dabei, nachhaltiger zu konsumieren?

ZuSiNa - was verbirgt sich hinter diesem Kürzel?

Zugang und Sichtbarkeit von Nachhaltigkeitsinformation – so lautet der Name des Projekts! 

Konsument:innen die nötigen Informationen zu geben, die sie brauchen, um nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen können – das klingt einfach, ist es aber bei weitem nicht. Das Problem der heutigen Zeit ist häufig nicht, dass wir zu wenige Informationen bekommen. Im Gegenteil, wir werden überschwemmt und damit teilweise auch gezielt in die Irre geführt.

Verhaltensforschung und Künstliche Intelligenz

Das Projekt erforscht, welche fundierten Empfehlungen zu wirklich nachhaltiger Information führen, weil sie darauf Rücksicht nehmen, was die Verhaltensforschung über die Strukturen unseres Kaufverhaltens weiß. Nur Informationen, die in unserem Alltag gut aufgenommen werden können, haben Auswirkungen auf unser Kaufverhalten. Die Künstliche Intelligenz hilft bei der Frage,  wie nachhaltige Informationen am besten in den Onlinehandel integrierbar sind.

Ergebnisse im Videostream:

Nützen Sie – wenn es Ihnen möglich ist - auch die Gelegenheit, die Abschlusskonferenz online zu verfolgen, in der das Projekt am 14.5.2024 von 14:30 – 17:00 vorgestellt wird. Melden Sie sich hier an ​Nachhaltige Produkte im Online-Handel sichtbar machen: das Beispiel Fair Fashion​ - Fraunhofer IAO

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier ZuSiNa Project (zusina-projekt.de).


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