Energiesparen – los geht’s! - Teil 2

veröffentlicht am 24.11.2022

Wie schaut die aktuelle Situation am Strom- und Gasmarkt aus?

Die aktuelle Entwicklung am Energiemarkt hat zu viel Verunsicherung geführt. Stark gestiegene Preise belasten die Haushaltsbudgets massiv. Weniger Verbrauch hilft gegen Energieknappheit in Europa; Energie effizient zu nützen, kann auch Konsument:innen helfen, Kosten zu sparen.

Mangelware – Gas

Die Gaslieferungen aus Russland haben sich seit dem Krieg in der Ukraine stark reduziert - bis zu 80% weniger Gas kommt nach Europa. Österreich hat sich für den schlimmsten Fall vorbereitet und treibt die Einspeicherung von Gas voran. Es wurden mittlerweile 95,27% der Speicher gefüllt (Stand 13.11.2022). In einem ersten Schritt wurde die Abhängigkeit von russischem Gas von 80% auf unter 50% gesenkt.

Auf EU-Ebene wurde zur Vorbereitung auf einen möglichen Stopp russischer Erdgaslieferungen und zur Verhinderung von potenziellen Gasversorgungsengpässen ein Gasnotfallplan ausgearbeitet. Dieser sieht vor, dass alle EU-Länder ihren Gasverbrauch von 1.August 2022 bis 31.März 2023 im Vergleich zu den Vorjahren freiwillig um 15% reduzieren. Laut den Zahlen der EU-Kommission müssen insgesamt 45 Milliarden Kubikmeter Gas gespart werden, um dieses Ziel zu erreichen. 

Genauere Informationen finden sich auf der Website des Klimaschutzministeriums: Für Haushalte | energie.gv.at

Alle müssen beitragen

Rund 31% des heimischen Gasverbrauchs entfallen auf Haushalte, rund 55% auf den produzierenden Bereich. Wenn alle zusammenhalten und den Energieverbrauch reduzieren, kann die Abhängigkeit vom Gas verringert und hohen Preisen entgegengewirkt werden.

Der Strommarkt

In Europa gibt es derzeit auch Stromengpässe, weil die Wasserkraftwerke durch extreme Trockenheit im Sommer deutlich weniger Strom produziert haben. Diese fehlenden Strommengen müssen zumeist durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Dazu kommt, dass beim größten EU-Stromexporteur Frankreich viel weniger produziert wurde.

Angespannte Situation erfordert Handeln

Aus diesen Gründen hat sich sowohl auf dem Gasmarkt als auch auf dem Strommarkt eine schwierige Situation entwickelt. Daher ist es genau jetzt wichtig, den Verbrauch zu senken.  Neben dem Umstieg von Baden auf Duschen oder dem Absenken der Raumtemperatur gibt es noch viele andere Möglichkeiten, Energie einzusparen. Informationen findet man auf der Website der aktuellen Energiesparkampagne Mission 11.

Auf der Website der Klimaschutzinitiative klimaaktiv finden Haushaltskund:innen detaillierte Tipps zum Energiesparen, die gar keine oder nur sehr geringen Investitionen erfordern:

Heizen:  (Unsere 13 Tipps: Energie- und kostensparendes Heizen, klimaaktiv)

Warmwasser: ( Ein behutsamer Umgang mit Warmwasser lohnt sich | topprodukte.at)

Strom: (Energiespartipps für den Haushalt | topprodukte.at)

Sprit: (Die wichtigsten Tipps zum erfolgreichen EcoDriving bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor!, klimaaktiv)


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