„Rat auf Draht“: Jugendliche können rechtswidrige Inhalte anonym melden
veröffentlicht am 28.04.2025
Der digitale Raum ist ein wichtiger Teil der Lebenswelt von jungen Menschen.
Doch auf beliebten Online-Plattformen finden Jugendliche nicht nur nützliche, interessante oder lustige Inhalte, sondern werden auch mit Hassbotschaften, Desinformation, demokratiefeindlichen Inhalten und Ähnlichem konfrontiert.
Besonders auf Social Media, in Foren oder in Online-Spielen begegnen junge Menschen häufig problematischen Inhalten wie Gewaltverherrlichung, Extremismus, Hassreden, Cyber-Mobbing oder diskriminierenden Äußerungen. Diese Inhalte stellen nicht nur eine Gefahr für die betroffenen Personen dar, sondern auch für das soziale Miteinander und das Vertrauen in den digitalen Raum.
Nunmehr können Jugendliche auf „Rat auf Draht“ rechtswidrige Inhalte, die auf verschiedenen digitalen Plattformen auftauchen, anonym und sicher melden. „Rat auf Draht“ bietet die Möglichkeit, diese Art von schädlichen Inhalten anonym und sicher zu melden. Als sogenannte „Trusted Flagger“ (vertrauenswürdige Hinweisgeber) werden die Meldungen von „Rat auf Draht“ besonders ernst genommen und haben eine hohe Priorität bei den jeweiligen Plattformen.
Welche Inhalte können gemeldet werden?
Hassrede und Diskriminierung: Inhalte, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung beleidigen oder bedrohen.
Cyber-Mobbing und Belästigung: Beleidigungen, Drohungen oder Schikanen gegenüber Einzelpersonen oder Gruppen.
Falschinformationen und Desinformation: Falsche oder manipulative Informationen, die verbreitet werden, um Schaden anzurichten.
Extremistische oder radikale Inhalte: Propaganda, die zu Gewalt oder der Verletzung von Menschenrechten aufruft.
Wie geht es nach der Meldung weiter?
Nach der Meldung durch „Rat auf Draht“ werden die Inhalte der Plattformen überprüft. Je nach den Richtlinien der Plattformen können die Inhalte entfernt, gesperrt oder der betreffenden Person ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen gemeldet werden.
Während des Prozesses wird die meldende Person auf dem Laufenden gehalten und erhält eine Einschätzung, ob der Beitrag nach Prüfung durch „Rat auf Draht“ rechtswidrig ist. Außerdem wird sie informiert, ob die Online-Plattform den Beitrag auch entfernt hat.
Mit dieser Aktion möchte „Rat auf Draht“ Jugendliche ermutigen, nicht wegzuschauen, sondern illegale Inhalte auf jeden Fall zu melden.
Das Meldeformular sowie weiterführende Informationen finden Jugendliche auf der Webseite von „Rat auf Draht“.