Jugend-Internet-Monitor 2025: Anstieg der Social-Media-Nutzung

veröffentlicht am 27.01.2025

Saferinternet.at hat heuer bereits zum zehnten Mal den Umgang von österreichischen Jugendlichen mit sozialen Netzwerken untersucht. Insgesamt ist die Nutzung sozialer Netzwerke im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen.

In einer repräsentativen Onlinestudie wurden 405 Jugendliche (elf bis 17 Jahre) aus Österreich zu ihrer Nutzung von sozialen Medien befragt. Größter Player ist nach wie vor WhatsApp mit 87 %. YouTube (80 %) und Snapchat (74 %) verdrängten Instagram (73 %) vom zweiten Platz im Vorjahr auf den heurigen vierten Platz. Allerdings liegen Snapchat, Instagram und TikTok (72 %) sehr dicht beieinander. Neu im Ranking ist die Plattform Microsoft Teams (35 %), die vor allem im Schulalltag Verwendung findet und sogleich den sechsten Platz belegen konnte.

Die Netzwerke im Ranking

1. WhatsApp: 87 % (+ 11 %)                                               8. Discord: 26 % (- 6 %)

2. YouTube: 80 % (+ 10 %)                                                  9. Roblox: 24 % (+ 5 %)

3. Snapchat: 74 % (+ 13 %)                                                9. BeReal: 24 % (- 7 %)

4. Instagram: 73 % (+ 2 %)                                                11. Facebook: 20 % (- 8 %)

5. TikTok: 72 % (+ 7 %)                                                       12. Twitch: 17 % (- 7 %)

6. Microsoft Teams: 35 % (neu)                                      13. Ten Ten: 13 % (neu)

7. Pinterest: 34 % (- 8 %)                                                  13. Telegram: 13 % (- 5 %)

Geschlechtsspezifische Unterschiede werden geringer

Der Jugend-Internet-Monitor 2025 zeigt, dass die Unterschiede in der Plattformnutzung zwischen den Geschlechtern in einigen Bereichen bestehen bleiben, aber etwa bei den beliebtesten Plattformen deutlich kleiner geworden sind. So nutzen etwa gleich viele Mädchen (73 %) und Burschen (74 %) Instagram, und auch bei TikTok (jeweils 72 %) sind die Geschlechterunterschiede gänzlich verschwunden.

Leichte geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es bei WhatsApp (Mädchen: 91 %, Burschen: 84 %) und Snapchat (Mädchen: 81 %, Burschen: 67 %). YouTube bleibt bei Burschen (84 %) populärer als bei Mädchen (76 %). Deutlich mehr männliche Jugendliche nutzen weiterhin Gaming-Plattformen wie Discord (Burschen: 40 %, Mädchen: 11 %) und Twitch (Burschen: 25 %, Mädchen: 9 %). Allerdings greifen mehr Mädchen (26 %) als Burschen (22 %) auf Roblox zurück. Auch Microsoft Teams wird häufiger von Mädchen (42 %) als von Burschen (30 %) verwendet.

Einsatz von ChatGPT wird immer bedeutender

Die Jugendlichen wurden auch zur Nutzung generativer Chatbots abgefragt, konkret von ChatGPT. Die Studie ergab, dass 75 % dieses Tool zumindest schon einmal genutzt haben, davon etwas mehr männliche Jugendliche (78 %) als weibliche (72 %). Im Vergleich zum letzten Jahr gibt es heuer deutlichere Unterschiede zwischen der Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen (67 %) und jener der 15- bis 17-Jährigen (84 %).

Genutzt wird ChatGPT vorrangig direkt auf der Plattform OpenAI (92 %), gefolgt vom Snapchat-Chatbot My AI (45 %), der vorrangig von weiblichen Userinnen genutzt wird (50 %, Burschen: 41 %). Nur 12 % nutzen ChatGPT über Microsofts Suchmaschine Bing.

Hier geht es zum gesamten Bericht: Jugend-Internet-Monitor - Saferinternet.at


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