ISPA-MATERIALIEN: Informationen und Sicherheitstipps zu Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming
veröffentlicht am 28.02.2025
In der heutigen digitalen Welt sind Jugendliche täglich mit verschiedensten Online-Risiken konfrontiert. Besonders die Themen Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming sind ernstzunehmende Herausforderungen, die erhebliche Auswirkungen auf das Leben junger Menschen haben können.
Eltern und erwachsene Bezugspersonen stehen vor der wichtigen Aufgabe, Jugendliche zu unterstützen und sie sicher durch die digitale Welt zu begleiten. Hierfür sind digitale Medienkompetenz sowie fundiertes Wissen über diese Gefahren erforderlich.
Die Internet Service Providers Austria (ISPA) leistet mit ihrer neuen Broschüre "Jugendliche und Sexualität im Internet: Was Eltern über Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming wissen sollten" wertvolle Aufklärungsarbeit und gibt praxisnahe Sicherheitstipps.
Die ISPA-Broschüre erklärt nicht nur die Gefahren dieser Phänomene, sondern informiert auch über die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Was ist Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming?
Sexting: Der Austausch intimer Bilder oder Nachrichten ist unter Jugendlichen weit verbreitet. Oft geschieht dies einvernehmlich, kann jedoch problematisch werden, wenn Inhalte ohne Zustimmung weitergeleitet oder von Dritten missbraucht werden. Jugendliche sollten sich bewusst sein, dass einmal geteilte Bilder oft nicht mehr gelöscht werden und dass der Besitz sowie die Verbreitung bestimmter Inhalte rechtliche Konsequenzen haben können.
Sextortion: Hierbei handelt es sich um eine Form der Erpressung, bei der eine Person intime Bilder oder Videos eines Opfers erlangt und damit droht, diese zu veröffentlichen, falls keine weiteren Aufnahmen oder Geldzahlungen erfolgen. Oft nutzen Täter soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste, um das Vertrauen junger Menschen zu gewinnen.
Cyber-Grooming: Dieser Begriff beschreibt die gezielte Kontaktaufnahme Erwachsener zu Minderjährigen im Internet mit dem Ziel, sie für sexuelle Zwecke zu manipulieren oder zu missbrauchen. Dabei geben sich die Täter häufig als Gleichaltrige aus und bauen gezielt Vertrauen auf, um später intime Bilder oder reale Treffen zu erwirken.
Tipps, wie Eltern ihre Kinder schützen können
Mit nachfolgenden Tipps können Eltern ihre Kinder vor möglichen Online-Belästigungen schützen.
- Offene Kommunikation: Eltern sollten mit ihren Kindern über die Risiken und Konsequenzen von Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming sprechen.
- Privatsphäre-Einstellungen prüfen: Soziale Netzwerke sollten so eingestellt werden, dass nur vertrauenswürdige Personen Zugriff auf persönliche Inhalte haben.
- Keine persönlichen Informationen preisgeben: Kinder sollten sensibilisiert werden, keine persönlichen Daten oder Bilder an Unbekannte weiterzugeben.
- Verdächtige Fälle melden: Bei Verdacht auf Sextortion oder Cyber-Grooming sollten Eltern umgehend die Polizei oder Beratungsstellen kontaktieren.
- Emotionale Unterstützung bieten: Falls ein Kind Opfer wird, ist es wichtig, Verständnis zu zeigen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Weiterführende Informationen
Informationen zu diesem Thema sowie die Broschüre "Jugendliche und Sexualität im Internet“ als Download finden Interessiere auf der Webseite der ISPA.
Informationen rund um das Thema „Sexualität und Internet“ stellt auch Safer Internet zur Verfügung. Hier finden Sie die Angebote.