ICPEN warnt 2025 vor Greenwashing – Verbraucher:innen im Fokus

veröffentlicht am 26.03.2025

Das internationale Netzwerk für die Durchsetzung des Verbraucherschutzes (ICPEN) setzt im heurigen Fraud Prevention Month seinen Schwerpunkt auf die Aufklärung über „Greenwashing“.

Diese irreführende Marketingpraxis soll Verbraucher:innen dazu bringen, Unternehmen als umweltfreundlicher wahrzunehmen, als sie tatsächlich sind.

Was ist Greenwashing?

Greenwashing beschreibt Strategien, mit denen Unternehmen durch Werbung oder PR-Maßnahmen Nachhaltigkeit suggerieren, ohne dass substanzielle Maßnahmen für den Umweltschutz umgesetzt werden.

Typische Beispiele:

  • Verwendung vager Begriffe wie „umweltfreundlich“ oder „natürlich“ ohne Belege
  • Einsatz irreführender Siegel oder Labels ohne unabhängige Zertifizierung
  • Hervorhebung einzelner „grüner“ Maßnahmen, während der Großteil der Geschäftstätigkeit umweltschädlich bleibt


Internationale Initiativen gegen Greenwashing

Die Sensibilisierungskampagne von ICPEN hat das Ziel, Verbraucher:innen aufzuklären und sie dazu zu ermutigen, klare und überprüfbare Nachweise für Umweltversprechen von Unternehmen einzufordern. Damit soll ein Markt gefördert werden, in dem Nachhaltigkeitsaussagen wahrheitsgemäß und überprüfbar sind.

Österreichs Engagement: Der Greenwashing-Check des VKI

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) engagiert sich mit seiner Initiative „Greenwashing-Check“ seit vier Jahren für mehr Transparenz. Verbraucher:innen können irreführende Werbeversprechen über ein Online-Formular melden. Diese werden vom VKI überprüft und öffentlich aufbereitet, um Bewusstsein zu schaffen und Druck auf Unternehmen auszuüben.

Sie haben zweifelhafte Umweltversprechen entdeckt? Melden Sie Greenwashing jetzt über das VKI Greenwashing-Check Formular und helfen Sie mit, für faire und transparente Werbepraktiken zu sorgen.

Informationen zu Greenwashing finden Sie auch in diesem Instagram-Post. Teilen Sie ihn, um das Bewusstsein in der Öffentlichkeit weiter zu schärfen!

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