Europäischer Datenschutztag: Datenschutz betrifft uns alle

veröffentlicht am 28.01.2025

Am 28. Januar 2025 ist europäischer Datenschutztag. Der Jahrestag schärft das Bewusstsein für den Umgang mit eigenen Daten und betont die Bedeutung des Schutzes personenbezogener Daten. 

Datenschutz war noch nie so wichtig wie in einer Welt, in der Smartphones unsere ständigen Begleiter sind, Social-Media-Posts, Online-Shopping und digitale Kommunikation zum Alltag gehören. Durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haben Nutzer:innen 2018 mehr Rechte erhalten. Sie haben das Recht zu erfahren, welche Daten ein Unternehmen über sie gespeichert hat. Sie können die Löschung ihrer Daten verlangen und sich aktiv gegen die Weitergabe an Dritte wehren. Nutzer:innen, die von Datenschutzverletzungen betroffen sind, können sich gemäß der DSGVO bei ihren nationalen Datenschutzbehörden beschweren.

Schleppende Rechtsdurchsetzung

Die Datenschutz-Grundverordnung hat die nationalen Datenschutzbehörden mit umfangreichen Befugnissen ausgestattet. Unter anderem können sie Unternehmen bei Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen hohe Geldstrafen auferlegen. Allerdings zeigen aktuelle Zahlen, dass im Durchschnitt nur 1,3% aller Fälle vor den Datenschutzbehörden zu einer Geldstrafe führen. Anlässlich des diesjährigen Datenschutztages hat die Datenschutzorganisation noyb in ihrer Presseaussendung aktuelle EDSA-Statistiken über die Tätigkeit der nationalen Datenschutzbehörden analysiert und online gestellt.

Lesen Sie dazu im Detail:  Datenschutztag: Nur 1,3 % der Fälle vor EU-Behörden führen zu Geldstrafe

Was können Sie tun?

Auch wenn Datenschutzverstöße oft ohne sichtbare Konsequenzen bleiben, ist der Schutz persönlicher Daten eine gemeinsame Aufgabe. Neben einer konsequenten Anwendung der Datenschutzbestimmungen durch die Behörden kann jede:r Einzelne zur Datensicherheit beitragen – durch bewussten Umgang mit eigenen Informationen, die Nutzung sicherer Passwörter und das Prüfen, welche Daten mit wem geteilt werden. Datenschutz beginnt nicht erst bei der Regulierung, sondern bei der eigenen digitalen Sorgfalt.

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