Nutzung von Universal-Isofix-Adaptern gefährdet Kinder

veröffentlicht am 28.10.2024

Deutsches Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt: Unsichere Befestigung von Kindersitzen führt zu erhöhtem Risiko

Isofix-Adapter auf einem Tisch, © Bild von kba.de

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Deutschland hat eindringlich vor der Verwendung von Universal-Isofix-Adaptern zur Sicherung von Kindersitzen und Babyschalen in Kraftfahrzeugen gewarnt. Die Behörde weist auf erhebliche Sicherheitsrisiken hin, die mit diesen Adaptern verbunden sind, und ruft zur dringenden Überprüfung der verwendeten Produkte auf.

Sicherheitsrisiken durch mangelhafte Tests

Eine umfassende Untersuchung verschiedener Universal-Isofix-Adapter hat alarmierende Ergebnisse zutage gefördert: Die sichere Befestigung von Babyschalen oder Kindersitzen kann nicht garantiert werden. Tests der Fachgruppe Fahrzeugtechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin belegen, dass sich Kindersitze, die mit diesen Adaptern installiert wurden, bei einem Aufprall vollständig von ihren Halterungen lösen können. Diese gefährliche Situation führt dazu, dass sich die Sitze bei einem Unfall frei im Fahrgastraum bewegen und die darin angeschnallten Kinder einer massiven Gefahr ausgesetzt sind. Die durchgeführte Risikobewertung des KBA hat ergeben, dass der Einsatz dieser Produkte als ernsthaftes Risiko für die Gesundheit und Sicherheit von Personen eingestuft werden muss.

Lebensbedrohliche Folgen bei Unfällen

Das KBA hebt hervor, dass die Verwendung von Universal-Isofix-Adaptern im Falle eines Unfalls zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen kann. Die Behörde beruft sich dabei auf Artikel 19 der Verordnung (EU) 2019/1020, die besagt, dass Produkte, die ein ernstes Risiko für die Gesundheit darstellen, unverzüglich aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Eltern und Betreuungspersonen werden dringend aufgefordert, auf die Sicherheit ihrer Kinder zu achten und ausschließlich geprüfte und zugelassene Befestigungssysteme zu verwenden. Die Warnung des KBA sollte als Appell verstanden werden, die Sicherheit der Kleinsten nicht leichtfertig zu gefährden. 

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