Der „Werbeschmäh des Jahres 2024“: Jetzt abstimmen und dreiste Werbetricks entlarven!

veröffentlicht am 05.12.2024

Konsument:innen können noch bis zum 16. Dezember online ihre Stimme für den Negativpreis abgeben.

Die Konsumentenschutzorganisation foodwatch hat die Abstimmung zum „Werbeschmäh des Jahres 2024“ gestartet. Zur Wahl stehen fünf Produkte aus dem Lebensmittelbereich, die mit irreführenden Versprechen werben. 

Diese fünf Produkte stehen zur Wahl

  • BILLA Bio Honigwaffeln: Statt Honig steckt vor allem Zuckersirup und Rohrzucker in den Waffeln. Der Name „Honigwaffeln“ führt klar in die Irre.
  • Cremissimo Eis von Eskimo: Beworben als „gerettetes Eis“, bleiben Herkunft und Mengenangaben des angeblich nachhaltigen Ansatzes ungenau.
  • Donau-Marille von Julius Meinl: Der Name suggeriert Marillen aus der Wachau. Tatsächlich stammen die Früchte aus ganz Europa. Hier klaffen Erwartung und Realität weit auseinander.
  • Kotányi Spice Up My Salad: Bei der Gewürzmischung handelt es sich um eine klare Mogelpackung – die Dose ist nicht einmal zur Hälfte gefüllt.
  • Vöslauer Balance Juicy Plus: Entgegen der Aufschrift „Balance“ und dem Vitamin-Versprechen enthält die Flasche übermäßig viel Zucker. Die wird auf der Vorderseite allerdings verschwiegen.

Warum der „Werbeschmäh des Jahres“ wichtig ist

Bereits zum dritten Mal kürt foodwatch Österreich den „Werbeschmäh des Jahres“. Ziel ist es, Verbraucher:innen für irreführende Werbung zu sensibilisieren und die Lebensmittelindustrie zur Verantwortung zu ziehen. Im letzten Jahr erhielt das Bad Ischler Nudelsalz den Negativpreis. Das teure Produkt entpuppte sich als nichts Anderes als gewöhnliches Tafelsalz – zum zwölfmal höheren Preis. 2022 ging der Titel an „Dreh und Trink“, ein Zuckerwasser, das mit Comic-Figuren gezielt Kinder anspricht.

Die diesjährige Abstimmung zeigt erneut die irreführenden Marketingstrategien mancher Unternehmen im Lebensmittelbereich auf.

Hier können Sie den „Werbeschmäh des Jahres 2024“ wählen.

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