Vorsicht bei Bürgschaften und Geld verleihen!

Vielleicht fragt dich ein:e Freund:in oder ein Familienmitglied, ob du ihnen Geld leihen oder du für sie bürgen kannst. Auch wenn du gerne helfen willst, sei hier besonders vorsichtig.

  1. Was ist eine Bürgschaft? Bei einer Bürgschaft versprichst du, sofern du voll geschäftsfähig  bist, die Schulden oder Verpflichtungen von jemand anderem zu übernehmen, falls diese Person nicht zahlen kann. Du bist dann wie ein „Ersatz-Zahler“ bzw. eine „Ersatz-Zahlerin“. 
  2. Bürgschaft bedeutet Risiko: Wenn du für jemanden bürgst, musst du dessen Schulden übernehmen, falls er oder sie nicht zahlt. Das gilt auch für große Beträge, die dich finanziell belasten können.
  3. Geld verleihen – überlege es dir gut: Geld, das du jemandem leihst, bekommst du nicht immer zurück. Auch wenn die Person dir verspricht, das Geld bald zurückzuzahlen, gibt es dafür keine Garantie. Überleg dir immer, ob du auf das Geld verzichten könntest, falls du es nicht zurückbekommst.
  4. Deine Unterschrift ist bindend: Wenn du bei einer Bürgschaft oder einem Geldverleih schriftlich zusagst, bist du rechtlich daran gebunden. Lies also genau, was du unterschreibst, und überlege, ob du das Risiko tragen kannst. 

Ein „Nein“ kann manchmal schwieriger sein als ein „Ja“, aber es kann dir viele Probleme ersparen.

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