Kostenfallen bei Handyspielen vermeiden - Internet Ombudsstelle gibt Tipps für Eltern

veröffentlicht am 04.12.2023

Spiele-Apps für Smartphones und Tablets sind meist kostenlos. Die Anbieter verdienen vor allem Geld mit sogenannten In-App-Käufen. Daher können Spiele, auch wenn sie auf den ersten Blick kostenlos erscheinen, rasch ziemlich teuer werden. 

Bei vielen Spielen ist ein Spielfortschritt ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch mit Hilfe von kostenpflichtigen Zusatzleistungen. Damit steigt der Druck, Geld für In-App-Käufe auszugeben. Eine Besonderheit bei vielen Handyspielen sind In-Game-Währungen. Mit echtem Geld kauft man eine virtuelle Währung bzw. Fantasie-Währung, die oft als „Coins“, „Münzen“, „Juwelen“ etc. bezeichnet wird. Mit diesem Trick der Anbieter geht beim eigentlichen Einkauf oft der Bezug zum tatsächlichen Geldwert des Einkaufs verloren.

Tipps von der Internet Ombudsstelle 

Wir haben einige Tipps, die die Internet Ombudsstelle für Eltern zusammengestellt hat, für Sie zusammengefasst:

  • Versuchen Sie herauszufinden, ob das Spiel, das sich Ihr Kind wünscht, auch ohne oder mit wenigen In-App-Käufen längere Zeit spielbar ist.
  • Nutzen Sie Kinderschutz-Funktionen am Handy (Android: Google Family Link, iOS: Bildschirmzeit): Schränken Sie am Handy Ihres Kindes In-App-Käufe ein. Eine sichere Einstellungsmöglichkeit ist, wenn jeder Kauf Ihre Freigabe erfordert.
  • Vereinbaren Sie Regeln, wann es OK ist, Geld für In-App-Käufe auszugeben (z.B. als Teil des Taschengeldes, zu besonderen Anlässen oder bei bestimmten schulischen Leistungen) und wann nicht.  Vereinbaren SIe auch, wieviel Geld es für dieses Spiel ausgeben darf (Beispiel: max. € 10 vom Taschengeld bzw. dem Geld der Eltern). 
  • Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ihr eigenes Handy Kindern zum Spielen überlassen. Stellen Sie sicherheitshalber Ihr Handy so ein, dass für jede Zahlung die Eingabe eines Passwortes o.ä. notwendig ist.
  • Interessieren Sie sich für die Spiele, von denen Ihr Kind gerade begeistert ist und besprechen mit ihm, dass die Spiele-Hersteller mit verschiedenen Tricks versuchen, die Spieler:innen zu Käufen zu bewegen, wie die Fantasie-Währungen in Spielen funktionieren, die oft als „Coins, Münzen, Juwelen etc.“ bezeichnet werden, etc.

Alle Tipps im Detail mit weiterführenden Informationen finden Sie im Anhang:

Tipps für Eltern - Kostenfallen bei Handyspielen vermeiden

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