Warnung vor Ping-Anrufen in der Weihnachtszeit

veröffentlicht am 21.12.2020

Die Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) warnt vor sogenannten Ping-Anrufen aus Tunesien und Abchasien. Seit einigen Wochen verzeichnet die Meldestelle für Rufnummernmissbrauch wieder verstärkte Beschwerden. 

Sogenannte Ping- oder Lockanrufe sind Anrufe, bei denen Verbindungen in der Regel zu Handyanschlüssen hergestellt werden, die nach einem einmaligen Läuten (engl.: „ping“) gezielt abgebrochen werden. Durch das einmalige Anklingeln fühlen sich Angerufene verleitet aus Höflichkeit oder Neugierde, den oder die Anrufende zurückzurufen, und tätigen damit einen meist teuren Rückruf. Sollte der/die Angerufene bei einem Ping-Anruf abheben, kann nichts passieren, es entstehen dadurch keine Kosten.

Weihnachtsstress erhöht das Risiko

In einer aktuellen Aussendung warnte die RTR GmbH vor Ping-Anrufen mit der Vorwahl +216 für Tunesien und mit der Vorwahl +7940 für Abchasien. Die RTR GmbH geht davon aus, dass in den kommenden Wochen die Zahl der Ping-Anrufe mit diversen ausländischen Rufnummern wieder deutlich ansteigen wird. Zu den hektischen Weihnachtsfeiertagen wird viel telefoniert, und Angerufene würden bei versäumten Anrufen ohne lange zu überlegen umgehend zurückrufen, so die RTR GmbH.

Tipp: keinesfalls zurückrufen

Die RTR GmbH empfiehlt eindringlich, in keinem Fall zurückzurufen. Moderne Smartphones bieten oft die Möglichkeit eingehende Telefonate mit bestimmten Nummern zu unterdrücken – das sei bei wiederholt auftretenden Ping-Anrufen eine mögliche Abwehrmaßnahme.

Meldestelle für Rufnummernmissbrauch

Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, werden unter www.rufnummernmissbrauch.at gelistet. Dort findet sich auch ein Formular, mit dem verdächtige Nummern gemeldet werden können, woraufhin die Bevölkerung gewarnt werden kann.

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